1. In welchem Jahr wurde das Unternehmen gegründet?
2017 - wobei hierbei die Ansichten auseinander gehen.
2. Welche Produkte oder Dienstleistungen bietet das Unternehmen an?
Gestaltung/Design für Menschen. Von Inneneinrichtung, Möbel und Produkten, bis hin zum Prototypenbau in der eigenen Werkstatt. Sowie Beratung zur Gestaltung und zum Produktionsprozess. Einzelstücke und Kleinserien in eigener Herstellung mit fließendem Übergang zur Kunst. Zuletzt habe ich die Bezeichnung "Gebrauchskunst" hören dürfen.
3. Wie nachhaltig sind diese Produkte oder Dienstleistungen? Nach welchen Kriterien und Standards sind sie zertifiziert?
Als Designer habe ich bereits vor meinem Studium, mit dem was ich hatte, Inneneinrichtung und Produkte gestaltet. In dem ich direkt mit dem vorhandenen Material arbeite, entwickeln sich die Dinge ganz anders als wenn aus dem Nichts auf Papier oder Bildschirm Entwürfe gezaubert werden. Aber ein Erlebnis hatte mir besonders gezeigt welchen Wert gebrauchte Materialien haben können.
Nach langer Zeit, hatte ich wieder einen festen Wohnsitz in meiner alten Heimat und so konnte ich endlich wieder in meinen Taekwondoverein. Allerdings wurde die Vorfreude etwas gebremst als ich erfuhr das die Halle, in der ich 14 Jahre diesen prägenden Sport betrieben hatte, geschlossen und abgerissen wird. So machte ich mich daran so viel zu retten wie es mir möglich war.
In meinem Konzept werden die Materialien direkt wiederverwendet. Somit umgehe ich den Energieaufwendigen Recyclingprozess. Es werden die Oberflächen lediglich gesäubert bzw nur dort wo es Sinn macht überarbeitet. Die alte Konstruktion darf gerne sichtbar in das neue Design einfließen. Im Idealfall müssen nur hier und dort ein paar Arbeitsschritte fachgerecht durchgeführt werden und der neue Sinn und Zweck ist erfüllt.
Ein weiteres Konzept sind ökologisch nachwachsende Materialien, und/oder ein Design das die Rückführung in den lückenlosen Kreislauf erleichtert.
Mit einer WfbM in Berlin wurde bereits kooperiert und aktuell bin ich in Gesprächen mit einer räumlich näheren Alternative um die Produktionswege zu verkürzen. Es ist das Ziel auch den Absatz, primär auf den Umkreis zu fokussieren.
4. Ist das Unternehmen bei einer nachhaltigen / ethischen Bank? Wenn ja, bei welcher?
Aktuell noch nicht. GLS wird favorisiert.
5. Bezieht das Unternehmen "echten" Ökostrom? Wenn ja, von welchem Anbieter?
Green Planet Energy von Anfang an (als es noch Greenpeace Energy hieß).
6. Wird aktiv Energie gespart? Wenn ja, wo und wie?
Ja.
Wo möglich und sinnvoll wird rein mit Handwerkzeug, oder kleinen Handmaschinen gearbeitet. Kühl- und Gefrierschrank sind mit einer 3cm Styroporschicht zusätzlich isoliert um die Kälte länger zu halten. Die Neonröhren werden noch bis zu ihrem Lebensende benutzt und anschließend nach und nach mit LED-Röhren ersetzt.
Am meisten wird dadurch eingespart in dem die Form gebende Energie, die bereits in den gebrauchten Materialien steckt, genutzt und nicht "verheizt" wird. Und das dadurch keine bzw weniger neue Materialien benötigt werden.
7. Werden nachhaltige Büro- und Reinigungsmaterialien verwendet? Wenn ja, was ist an den Produkten nachhaltig?
Sonett und Frosch für Boden, Wäsche und Geschirr. Besen, Schrubber, Tücher schon lange im Besitz, seit dem vorletzten Einzug und der Übernahme der Reinigungsmaterialien. Staubsauger mit Wiederverwendbarem Vließ. Für die Haut AleppoSeife, sowie weitere Seifenstücke aus dem Bio-Unverpacktladen...
8. Werden unternehmensintern nachhaltige Lebensmittel eingekauft?
Ja. Den Anteil an Bio/Regional möchte ich sukzessive erhöhen.
Es wird vorrangig Leitungswasser getrunken. Der Kaffee kommt von dem Familienunternehmen Supremo, das selbst direkt beim Bauer den Kaffee einkauft, verarbeitet und vertreibt. Im Atelier werden den Gästen einfache aber qualitativ gute Brühmethoden, fern ab von Vollautomatik oder Siebträger, angeboten. Zur richtigen Zeit gibt es auch was zu essen. Reis und Dal zum Beispiel!? Wohl bekomms.
9. Ist die Büro- und / oder Ladenausstattung nachhaltig?
Die Möbel, Akten-Ordner, fast alle Bücher, Werkzeuge, Maschinen, sind gebraucht. Ein Macbook von 2008 läuft mit der Adobe Creative Suite und für Internetanwendungen verwende ich ein neues MacBookPro das hoffentlich genau so lange hält.
10. Werden nachhaltige Printprodukte bezogen? Wenn ja, was ist an den Produkten nachhaltig?
Die Visitenkarten wurden immer vom räumlich nächsten Unternehmen bestellt. Das nächste mal werde ich abwägen zwischen dem Unternehmen vor Ort und der Firma der ersten Bestellung da mich das Ergebnis damals so überzeugt hatte. (Offsetprint, aber meine Stückzahlen sind ein Grenzfall für die ökologisch-/ökonomische Rechnung)
Dies ist ein nahezu papierloses Büro. Digitales bleibt digital und wird auf den eigenen Festplatten gespeichert. Lediglich postalisch empfangene Rechnungen werden physisch eingeordnet.
11. Besteht ein nachhaltiges Web- und Server-Hosting? Wenn ja, welchen Anbieter nutzen Sie?
Ich bin im Gespräch mit dem Inhaber des Servers.
12. Werden im Unternehmen nachhaltige Managementsysteme umgesetzt? Wenn ja, was ist an diesen nachhaltig?
Als Einzelunternehmer aktuell nicht relevant.
13. Wie viele berufliche Flugreisen entstehen durch das Unternehmen im Jahr? Werden die Emissionen dieser Flugreisen kompensiert? Wenn ja, wie?
Seit der Gründung gab es eine Reise nach Indien.
14. Wie viele Kilometer werden pro Monat mit dem Auto für das Unternehmen zurückgelegt? Werden diese Emissionen kompensiert? Wenn ja, wie?
Aktuell keine. (1.000 km/Monat im reinelektrischen Transporter mit Ökostrom vorstellbar)
15. Wie viele Kilometer werden pro Monat im Schnitt mit dem ÖP(N)V für das Unternehmen zurückgelegt? Werden die Emissionen kompensiert? Wenn ja, wie?
Stark schwankend. Von 0 bis 1600......vermutlich ~200km
16. Werden vom Unternehmen Transport- und Logistikdienstleistungen genutzt? Wenn ja, werden diese Emissionen kompensiert?
Aktuell nicht
17. Welche Angebote bestehen für Angestellte in Bezug auf faire Arbeitsbedingungen?
Als freiberuflicher Designer bin ich bemüht mir selbst, so gut es geht, faire Arbeitsbedingungen zu ermöglichen.
Selbstverständlich ist es Unternehmensphilosophie das es allen, die in Zukunft dabei sein mögen, gut geht. Die Gemeinwohl-Ökonomie ist dabei ein guter Leitfaden.
Aber in aller erster Linie sehe ich das persönliche Gespräch auf Augenhöhe als wichtigsten Grundstein.
18. Wie werden Kunden des Unternehmens zu mehr Nachhaltigkeit motiviert?
Mit meinem Gestaltungsstil mache ich gebrauchte Materialien schmackhaft, ohne diese als neu verkaufen zu wollen. Bewusst inszenierte Geschichte, schafft den Reiz des Besonderen und öffnet die Aufmerksamkeit für echte Qualität und nachhaltige Werte. Ich selbst hatte damals aus der Not eine Tugend gemacht. Was zunächst einfache Improvisation war, wurde durch den Abriss eines Teiles meiner Vergangenheit zur Passion. Das retten geschichtsträchtiger Materialien.
Falls sich die Lebenswelt der Kunden ändert, können Sie die Möbel zurückgeben. So kann ich diese entweder an die neuen Gegebenheiten anpassen, oder auch an neue Kunden, in aufbereiteter, gering oder stark veränderter Form, weiter geben.
19. Werden online Informationen über die Nachhaltigkeit des Unternehmens veröffentlicht? Wenn ja, wo?
Website: https://abklein.de
Instagram: https://www.instagram.com/abklein.de/
X: https://twitter.com/abklein_de
20. In welchen Verbänden, Vereinen und Organisationen ist das Unternehmen neben dasselbe in grün e.V. Mitglied?
VDID
Werden die Prinzipien unserer Gleichstellungsklausel gelebt?
Ja